Dass Italiener etwas von Design verstehen, ist nicht neu. Dass man sich in Bella Italia auch auf Werte wie Nachhaltigkeit versteht, beweist Cristina mit ihren puristischen Armaturen. Obendrein erfahren Sie in dieser Geschichte, wie es 5 Stadtflüchtern auf dem Land ergeht.
Die Fünf vom Vierseithof
Raus aus der Stadt, rein in die ländliche Idylle – dies wünschen sich immer mehr Menschen. Neben den klassischen Einfamilienhäusern wird das Land zunehmend attraktiv für Menschen, die alternative Wohnkonzepte verwirklichen wollen. Eine Gruppe davon stellen wir vor.
Sehnsucht nach Ruhe und Natur
Die letzten Jahrzehnte waren im deutschsprachigen Raum vor allem von Landflucht geprägt. So leben mittlerweile mehr als drei Viertel aller Schweizer und Deutschen in Städten oder urbanen Ballungsgebieten. In Österreich sind es knapp zwei Drittel. Viele Dörfer und Kleinstädte stellte dieser Trend vor enorme Herausforderungen. Die Provinz wurde vielerorts noch provinzieller, weil die letzten Bäcker, Tante-Emma-Läden und Kinos ihre Türen schließen mussten. Und weil die jungen Menschen möglichst schnell wegwollten. Aber es tut sich was: Von einer Stadtflucht kann zwar keineswegs die Rede sein. Aber die Speckgürtel
der Metropolen werden immer breiter und einige ländliche Regionen erleben eine zaghafte Renaissance. Dies haben auch Vanessa, Lars, Bettina und Stefan mitbekommen. Unabhängig voneinander reifte bei ihnen die Sehnsucht nach einem ruhigen Ort mit großem Garten. Aber nicht allein im Eigenheim, sondern gemeinsam mit anderen Mitstreitern. Lars brachte sie alle zusammen. Der Leipziger Tischler hatte vor einem Jahr eine Anzeige bei einem lokalen Stadtmagazin geschaltet. „Landlust auf Vierseithof?“, schrieb er damals. Es gab so viele Rückmeldungen, dass er ein Casting organisierte. Bei Tee und Gebäck wurde sich beschnuppert, Luftschlösser entstanden und platzten schnell wieder.
Die alternative Baugruppe findet sich
Nach rund 15 Terminen kristallisierte sich ein harter Kern heraus, der echtes Interesse an einem gemeinsamen Landhausprojekt hat. Inklusive genug Rücklagen und handwerklichem Geschick, um auch selbst mit anpacken zu können. Vanessa möchte ihrer 4-jährigen Tochter gern ein naturnahes Leben abseits des voller werdenden Leipzigs bieten. Zumal sie als alleinerziehende Mutter bei den steigenden Mieten kaum Chancen auf eine größere Wohnung in der Stadt haben wird. Für Bettina und Stefan wäre das kein Problem. Aber während der Corona-Pandemie merkten sie, wie unwichtig der tägliche Weg ins Büro ist.
Sie können die meisten Jobs auch von zu Hause aus erledigen. Zugleich entdeckten sie bei ausgedehnten Ausflügen ihr Umland besser – und verliebten sich in einige Dörfer.
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